Volkswirtschaftsdirektor tritt Ladenöffnungskompromiss und Parlamentsentscheid mit den Füssen

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Verfasst durch Luzerner Gewerkschaftsbund + Detaillistenverband Luzern

Nein zum Angriff auf Sonntagsruhe und Ladenöffnungszeiten

Ohne mit den Urhebern des Luzerner Ladenöffnungskompromisses zu sprechen, prescht der Luzerner Volkswirtschaftsdirektor Fabian Peter mit der Forderung nach zusätzlichen Verkaufssonntagen in der Stadt Luzern vor. Statt an zwei Sonntagen sollen nun an allen Sonntagen die Geschäfte geöffnet sein. Damit torpediert der Volkswirtschaftsdirektor den zwischen den Sozialpartnern ausgehandelten Kompromiss und hintergeht auch einen deutlichen Parlamentsentscheid, der weitere Liberalisierungen ablehnte.

Wenn der Regierungsrat Peter die Stadt Luzern in eine Shopping-Wüste nur noch mit internationalen Detailhandelsketten verwandeln will, widersetzt er sich dem wiederholt geäusserten Willen der Luzerner Stimmbevölkerung. Dies scheint sich der Luzerner Regierungsrat bewusst zu sein, sonst würde er sich nicht des Umwegs über die nationale Gesetzgebung bedienen. Mit diesem undemokratischen Vorgehen verspielt der Wirtschaftsdirektor viel Vertrauen.

Die Gewerkschaften und der Detaillistenverband werden die Aushebelung der Sonntagsruhe vehement bekämpfen.

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